Projekte

Zurück zur Übersicht
de en
hello👋🏻hello👋🏻

Haus F

Jahr 2007

Kategorie Privat

Fotos Gisela Erlacher

Beschreibung

ORT/TOPOGRAPHIE

Ein Bestandsgebäude aus den 60er Jahren sollte durch Adaptierungen und Erweiterungen in Zukunft 2 Familien Platz bieten. Das bestehende Gebäude befindet sich in Hanglage am nördlichen Rand der Stadt St. Veit an der Glan. Vom Grundstück aus eröffnet sich dem Besucher ein herrlicher Blick über die Stadt. 

Nördlich des Grundstückes verläuft eine Strasse. Entwurfsleitende Intention war es, den Verkehrslärm auszublenden, das Panorama einzufangen und die Hanglage bei der Entwicklung der Baukörper miteinzubeziehen.

Abb.  1
Fertiggestellte neue Bauwerke

Haus F, Bestand vor dem Umbau

Abb.  2
Bestand vor dem Umbau

Haus F, Schnitt durch beide Gebäude

Abb.  3
Schnitt durch die Gebäude

Der Umbau wurde in 2 Stufen gegliedert. Den ersten stellte die Aufstockung auf den Bestand dar, den zweiten bildete der Umbau des bestehenden Gebäudes.

Die erste Baustufe beinhaltete einen Zubau in Form einer Aufstockung auf das Bestandsgebäude. Hier sollte eine Wohneinheit für die Eltern der Bauherrschaft entstehen. Der schmale Grundstücksstreifen nördlich des bestehenden Gebäudes wurde zur Bebauung völlig ausgenützt. 

Der neue Baukörper wurde über das bestehende Gebäude gehoben und der entstehende Raum darunter als Garage und Lagerraum genützt. Die so entstandene terrassierte Bebauungsform korrespondiert mit dem Gelände und schafft vielfältige Innenraum – Aussenraum Beziehungen.

Bauherrenpreis St. Veit an der Glan 2007

Abb.  4
ausgezeichnet mit dem St. Veiter Bauherrenpreis 2007

Haus F

Abb.  5
Dach, Nordwand und Boden bilden eine Schale, welche den Wohnraum vom Außenraum trennt. Das Tragwerk der Aufstockung ist eine Stahlkonstruktion, Nordwand und Decke sind als Holzleichtbau ausgeführt. Die Verkleidung der Außenflächen wurde mit max exterior Platten fertiggestellt.

Haus F, Innenansicht

Abb.  6
Die anderen 3 Wandflächen des Gebäudes sind aus Glas, um den freien Ausblick über die Stadt zu ermöglichen und bei 80m2 Wohnfläche das Gefühl der Freiheit und Offenheit zu bieten.

Die zweite Baustufe umfasst den Umbau des Bestandsgebäudes. Die nichttragenden Teile im Bestandsgebäude wurden entfernt und im Westen wurde ein neuer Baukörper mit größerer Raumhöhe angefügt. Ziel war es, großzügige und harmonische Raumproportionen zu erhalten und durch das Spiel mit unterschiedlichen Raumhöhen die Raumwahrnehmung zu differenzieren. Auch bei der 2. Baustufe öffnet sich die Fassade völlig zum Panorama über die Stadt. Durch die Stellung und Staffelung von Bestandsgebäude und Zubau grenzen sich beide Bauteile gegen die von Verkehr und Lärm geprägte Nordseite ab und schaffen sichtgeschützte Rückzugsbereiche. Über Terrassen und großzügige Freitreppen sind alle Ebenen des Hauses mit dem im Süden vorgelagerten Garten verbunden.